Kimchi ohne Salz

Kimchi ist ein traditionelles fermentiertes Produkt, welches vor allem in Südkorea gegessen wird. Dort liebt man das Kimchi so sehr, dass es zu fast jeder Speise gegessen wird. Ob als appetitanregendes Häppchen, als Beilage, als volle Mahlzeit, zusammen mit Reis…Kimchi passt für die Koreaner fast überall dazu.
Es ist vergleichbar mit dem deutschen Sauerkraut, da es auch eine Methode ist/war um Gemüse haltbar zu machen und sich im Winter mit frischen Vitaminen und guten Bakterien für die Darmflora zu versorgen.
Anders als beim Sauerkraut, wird im Kimchi, welches nicht aus Spitzkohl/Weisskohl, sondern aus Chinakohl gemacht wird, jede Menge scharfes Paprikapulver, Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln und Rettich verwendet. Dies hier ist nun eine mildere, wenngleich auch trotzdem scharfe Version, mit wenig/keinem Salz, weniger scharfen Zutaten und natürlich auch ohne Fischsosse und Co.
(Ausser dem Salz zum entwässern, welches aber wieder abgespült wird, wird dieser Variante kein Salz zugefügt)

Zutaten:
1 Chinakohl
>> in breite Stücke schneiden, waschen und mit viel Salz (das wird nachher wieder abgewaschen) einreiben, damit es Wasser zieht und der Kohl weicher wird. Das Ganze ein paar Stunden stehen lassen.
Dann den Kohl gründlich mit Wasser waschen, dass das Salz weg geht.
3-4 Karotten
>> raspeln und dazu geben

Sosse/Marinade:
1 grosse Hand voll Cocktailtomaten
2 EL Kimchi-Paprikapulver
2 EL Kokosblütenzucker (Dattelpaste geht auch)
2-3 Knoblauchzehen (je nach Grösse und Geschmack)
1 cm2 Ingwer
>> alles gut zu einer Paste mixen.

>>> Den Chinakohl und die Karotten mit der Marinade gut mischen und in ein Glas füllen. Alles gut runter drücken, damit es keine eingeschlossenen Luftblasen gibt und der Kohl mit Sosse bedeckt ist. Durch das anschliessende Fermentieren, bildet sich noch mehr Saft und das Kimchi wird noch mehr bedeckt. Wichtig ist, dass das Glas nicht zu fest zugeschraubt wird, damit Luft entweichen kann. Vorteilhaft ist es auch, während des Fermentationsprozesses, das Glas auf einen Teller zu stellen. Mir ist es schon einmal passiert, als das Glas zu voll war, dass die Sosse übergelaufen ist. Nach dem ersten fermentieren an einem zimmerwarmen Ort im Kühlschrank lagern.
Prinzipiell kann man das Ganze gleich essen, als eine Art scharfen Kimchisalat.

Ich mag diese Version mehr, da sie nicht ganz so scharf und salzig ist, wie die Originalversion, die mit Soja(Fisch)sosse, Rettich und Frühlingszwiebeln gemacht wird.
Wer mag, kann aber (passend zu der Jahreszeit) auch Rettich und Frühlingszwiebeln nach Geschmack dazu geben.
Geschmacklich etwas salziger und „fischig“ wie in der original Fischsosse können auch etwas Algen beigemischt werden.

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4 thoughts on “Kimchi ohne Salz

  1. Mareen

    Juhu, mich würde interessieren wie lange der Fermentationsprozess dauern muss. Lässt man das Glas einfach nur über Nacht stehen oder 24 Stunden? Ich freue mich auf deine Antwort. ☺

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