Som Tam – Thailändischer „Papayasalat“ aus Kohlrabi

Als wir in Thailand waren hab ich mir fast täglich einen grünen Papayasalat (ohne Fischsosse) bestellt. Ich esse gerne scharf und auch gerne asiatisch und sowieso roh und frisch. Da ist dieser Salat einfach perfekt.

Die grünen Papayas sind unreif geerntete normale Papayas, die in der asiatischen Küche oft als Art Gemüse verwendet werden. Aber auch in der Rohkost wird die grüne Papaya nicht verachtet, da sie einige Heilwirkungen aufweist. So hilft sie bei der Entsäuerung und Entschlackung des Körpers. Da die unreife Papaya voll ist mit Papain, hilft sie bei der Eiweissverdauung und  im speziellen bei der Bekämpfung von Parasiten im Darm.

Also wenn ihr Zugang habt zu grünen, unreifen Papayas, empfehle ich euch, das Rezept mit dieser zu machen. Da ich aber eine saisonale, regionale Variante machen wollte, habe ich den Kohlrabi für das Rezept genommen, der auch sehr gut passt.



Zutaten:

3 grosse, zarte Kohlrabi
4-5 getrocknete Tomatenhälfte oder ca 1 Hand voll Cherrytomaten

2 Knoblauchzehen
2-3 EL Zitronensaft oder Limettensaft
1-2 rote thail. Chillischoten ohne Kerne (je nach Geschmack)
1-2 EL rohes Tamari
1 EL rohe Erdnüsse, Erdnussmus (nicht roh) oder andere Nüsse, z.B. Paranüsse
2EL Kokosblütenzucker

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>>> Zu Beginn die getrockneten Tomaten mit der Schere in Streifen schneiden und in wenig Wasser einweichen. Dann die Kohlrabis schälen und mit einem Juliennschneider oder optional mit einem Spaghettigerät die Kohlrabi in feine Streifen schneiden. Für 2 Personen jeweils 1,5 geschnittene Kohlrabis in 2 Schüsseln verteilen.
Die Tomaten müssen nicht lange eingeweicht werden, sollten aber nicht zu hart und nicht zu weich sein. Wenn sie fertig sind, diese unter den Kohlrabi mischen.

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Für die Sosse, den Knoblauch, Chillischoten und Kokosblütenzucker in einem Mörser zerstampfen. Dann die flüssigen Zutaten dazugeben und nochmals gut verrühren.
Wenn du einen grossen Mörser hast, kannst du die Kohlrabistreifen nach und nach in dem Mörser mit der Sosse mischen und etwas zerstampfen, damit die Kohlrabis die Sosse besser aufnehmen und weicher werden.
Aber: Kohlrabi ist meist schon saftig und weich genug und hat das stampfen nicht so nötig wie die originale grüne Papaya, die für diesen Salat in Thailand verwendet wird.

Die Sosse ansonsten gut mit den Kohlrabistreifen mischen und die gehackten Nüsse drüber streuen.

Wenn du Zugang zu den roh essbaren Langbohnen hast, die typischerweise in dem Rezept verwendet werden, dann kannst du diese, kleingeschnitten, auch noch dazugeben.  Ansonsten ist auch etwas Gurkenschale in Juliennestreifen geschnitten hübsch für die Optik oder etwas Korianderblätter.

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Für eine einfachere Variante, ohne verarbeitete Produkte wie Kokosblütenzucker und Tamari, könnt ihr die Sosse aus folgenden Zutaten machen:
1/2 Chillieschote
1 Knoblauchzehe
1 Limette
Ein paar vollreife Cocktailtomaten
Getrocknete Erdnüsse

3 thoughts on “Som Tam – Thailändischer „Papayasalat“ aus Kohlrabi

  1. Ich liebe Kohlrabi und das ist echt ein geniales Rezept!
    Hab allerdings statt Chillies Ingwer verwendet, da ich nicht so gern scharf esse aber Ingwer toll finde.
    LG, Alina

  2. Jesse-Gabriel

    Noch besser gegen Parasiten sind die Kerne, Samen.
    Immer wieder lecker!
    Aufpassen, es wird nicht im original Fischsauce verwendet sondern auch getrocknete Shrimps, Garnelen.
    Grüße,
    Jesse-Gabriel

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