Polnisches Bigos

Hallo ihr Lieben!

Momentan bin ich in so vielen anderen Projekten und Arbeiten involviert, weshalb es grad etwas weniger oft Rezepte gibt, wie ihr sicherlich gemerkt habt.
Dabei ist meine tägliche Meditation, Lieblingsbeschäftigung und Interessensgebiet immer noch die Küche 😀
Nachdem ich letztens in einer veganen Kochgruppe vom polnischen Bigos hörte, fing es sogleich in mir an zu rattern und ich überlegte, dies auch in einer rohen Variante zu probieren. Dabei muss ich sagen, dass ich das „Original“-Bigos noch nie gegessen habe, weshalb ich also den typischen Geschmack an des kommen könnte, nicht kenne. Aber aus den klassischen Zutatenliste, liess sich so manches erahnen und das Ergebnis war absolut köstlich!
Sogar meinem Freund, der normalerweise kein Sauerkraut mag, hat es geschmeckt.
Und da es anscheinend schon in Polen bei diesem Nationalgericht keine zwei identischen Varianten gibt, da jeder das reintut, was gerade da ist und wie es die kreative Laune zulässt, passt mein Rezept doch ganz gut dazu 🙂

Basis ist auf jeden Fall Weisskohl und Sauerkraut. Diese beiden heizen übrigens ganz schön ein! Mir ist jedenfalls ziemlich warm geworden nach dem Genuss von Bigos. Also perfekt für die kalten Wintertage und dem heutigen Schneebeginn.

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Zutaten:

Etwa 500g Weisskohl (1 mittelgrosser Kopf)
Etwa 500g rohes Sauerkraut
1 Hand voll Champignons
1/2 Hand voll getrocknete Tomaten, eingeweicht
Ein paar eingeweichte, getrocknete Steinpilze
1 Dattel oder andere Süsse (Kokosblütenzucker z.B.)
ca 2 geh. TL Paprikapulver edelsüss
ca 1/2 TL Knoblauchpulver (oder frischen)
ca 1/2 TL Zwiebelpulver (oder etwas frische, aber milde!)
Salz nach Geschmack
Pfeffer
Etwas Chilli, Majoran, Thymian (Ich nahm noch etwas von der selbstgemachten Cajun-Gewürzmischung, die neben anderen Zutaten auch Chilli, Thymian und Majoran enthält.)

>>> In eine Schüssel oder Topf das Sauerkraut geben und den Weisskohl hauchfein dazuhobeln. Aus den getrockneten Tomaten mit der Dattel, etwas Wasser, den Gewürzen eine Sosse mixen, die über das Kraut gegossen wird. Alles gut mischen und stampfen und nach Bedarf noch etwas warmes Wasser dazugeben, damit es ein nicht zu flüssiger Eintopf gibt.
Die Champignons klein würfeln und ebenfalls untermischen. Das Ganze nun etwas ziehen lassen und abschmecken.
Wenn eure Zutaten alle aus dem Kühlschrank kommen, dann nehmt doch etwas warmes Wasser für die Sossenzubereitung oder lasst es bei Zimmertemperetaur durchziehen.
EIn klassisches Bigos wird immer besser, je öfter man es aufwärmt und durchziehen lässt. Also lohnt es sich auch bei dieser Variante mal einen Tag durchziehen zu lassen (gekühlt) bevor es gegessen wird. Wir haben es direkt nach Zubereitung mit etwas Avocado gegessen und es war sehr gut!
Im klassischen Bigos ist Fleisch/Speck enthalten. Wer etwas ähnliches in vegan möchte, ist dann aber nicht mehr ganz roh, schnippelt etwas Tofu-Wiener rein.

Einen Teil habe ich mit etwas Cashewmus angerührt, damit es ein würzig-sahniges Mundgefühl gibt – was ich auch nur empfehlen kann!

Wer auch an einem Rezept für ein Szegediner Gulasch interessiert ist, kann auch mal HIER nachlesen 🙂

Viel Spass beim nachmachen und einen gemütlich-wohlig-warmen Winter euch 🙂

 

2 thoughts on “Polnisches Bigos

  1. Ewa

    ganz toll, heute ging der kongres zu ende, wofür ich mich ausdrücklich und herzlich bedanke, er war von EUCH beiden gigantisch geworden. ich kenne den polnischen bigos aus meiner kindheit im polen und was habe ich meinem mann (österreicher) und wir leben auf teneriffa, heute zum ersten mal gekocht? eben den bigos! und das man den auch in rohkostform machen kann verdanke ich jetzt dir Lena, super, danke schön.
    Ewa

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